Mittwoch, 28. Januar 2015

BLT reagiert auf Shitstorm und führt separate Abteile für Anderssexuelle ein

Nach dem Verbot für Plakate von sich küssenden gleichgeschlechtlichen Paaren lenkt die BLT ein und stellt Andersexuellen künftig sogar separte Plätze in ihren Trams und Bussen zur Verfügung.

Rosarot könnte bei der BLT schon bald wieder Trumpf sein (Bild: Klaus Gablenberger)
Die Plätze sollen sich jeweils im hinteren Teil der Trams und Busse befinden. Mittels speziell auf die Bedürfnisse der Zielgruppe abgestimmten Farben der Sitzbezüge (Magenta-Pink) sollen sich die Abteile klar von jenen der Heterosexuellen im vorderen Bereich unterscheiden.

In diesen Zonen sollen auch die ursprünglich verbotenen Plakate des Basler Jugendtreffs Anyway aufgehängt werden. 6 von 14 Sujets waren ursprünglich wegen Anstössigkeit zum Aushang abgelehnt worden. Im Netz brach daraufhin ein heftiger Shitstorm über die BLT Baselland Transport AG herein. Die Schweizerische Schwulenorganisation Pink Cross rief für den nächsten Mittwoch ausserdem zu einem «Kiss-in» in einem BLT-Tram auf.


In den nächsten Tagen und Wochen soll eine dafür eigens einberufene Task-Force mit diversen Verbänden und Anspruchsgruppen der BLT eine Lösung für die Sonderplätze erarbeiten und präsentieren. 

Bei den Basler Verkehrsbetrieben sind abgetrennte Abteile derweil (noch) kein Thema. In der Pipeline soll sich allerdings eine neue App befinden: Mittels «BVBsexuell» sollen sich sowohl Hetero, als auch Anderssexuelle untereinander Nacktselfies schicken können. Die Betaphase dürfte bald starten.

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